Die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse hat die Nominierten 2021 bekanntgegeben.
Wer sind wir? Wer wollen wir sein? Diese Fragen ziehen sich durch zahlreiche Bücher des Pandemiejahrgangs. Es gibt offenkundig ein starkes Bedürfnis, sich darüber auszutauschen.
Jury-Vorsitzender Jens Bisky
Das sind die Nominierten:
Belletristik
- Iris Hanika: Echos Kammern (Literaturverlag Droschl, 12. Juni 2020)
- Judith Hermann: Daheim (S. Fischer Verlag, 28. April 2021)
- Christian Kracht: Eurotrash (Kiepenheuer & Witsch, 4. März 2021)
- Friederike Mayröcker: da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete (Suhrkamp Verlag, 20. Juli 2020)
- Helga Schubert: Vom Aufstehen: Ein Leben in Geschichten (dtv, 18. März 2021)
Sachbuch/Essayistik
- Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen. Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung (Matthes & Seitz Berlin, 1. Oktober 2020)
- Dan Diner: Ein anderer Krieg. Das jüdische Palästina und der Zweite Weltkrieg 1935-1942 (Deutsche Verlags-Anstalt, 15. März 2021)
- Michael Hagner: Foucaults Pendel und wir. Anlässlich einer Installation von Gerhard Richter (Verlag Walther König, 25. März 2021)
- Christoph Möllers: Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik (Suhrkamp Verlag, 27. September 2020)
- Uta Ruge: Bauern, Land: Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang (Verlag Antje Kunstmann, 26. August 2020)
Übersetzung
- Ann Cotten übersetzte aus dem Englischen Pippins Tochters Taschentuch von Rosmarie Waldrop (Suhrkamp Verlag, 18. April 2021)
- Sonja Finck und Frank Heibert übersetzten aus dem Französischen (Québec) Der große Absturz. Stories aus Kitchike von Louis-Karl Picard-Sioui (Secession Verlag für Literatur, 15. September 2020)
- Hinrich Schmidt-Henkel übersetzte aus dem Norwegischen Die Vögel von Tarjei Vesaas (Guggolz Verlag, 30. Oktober 2020)
- Nikolaus Stingl und Dirk van Gunsteren übersetzten aus dem Englischen USA-Trilogie. Der 42. Breitengrad / 1919 / Das große Geld von John Dos Passos (Rowohlt Verlag, 16. Juni 2020)
- Timea Tankó übersetzte aus dem Ungarischen Apropos Casanova. Das Brevier des Heiligen Orpheus von Miklós Szentkuthy (Die Andere Bibliothek, 18. August 2020)
Der Preis der Leipzig Buchmesse wird von einer siebenköpfigen Jury vergeben: Jens Bisky (Leitung), Anne-Dore Krohn, Tobias Lehmkuhl, Andreas Platthaus, Marc Reichwein, Katrin Schumacher und Katharina Teutsch. Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis der Leipziger Buchmesse. Partner des Preises ist das Literarische Colloquium Berlin. Medienpartner ist das Kundenmagazin buchjournal und Deutschlandfunk.
Am 28. Mai 2021 um 16:00 Uhr findet die Preisverleihung in der Kongresshalle am Zoo Leipzig statt. Parallel wird sie auf der Website 🔗 www.leipziger-buchmesse.de gestreamt.
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